Mittwoch, 10. Januar 2018

Das Ingolstädter Münster - Kurzinfo zu einem Wahrzeichen der Stadt

Das Münster gehört zu Ingolstadt wie der Dom nach Köln und die Reeperbahn nach St. Pauli. Aber was sollten Ingolstädter über das Münster wissen und was hat es mit dem roten Stein auf sich, mit dem der Teufel angeblich den Bau des Gotteshauses verhindern wollte? Ein weiterer Teil unserer Reihe „Angeberwissen für Ingolstädter“ klärt auf.

Das Münster, welches mit vollem Namen eigentlich „Münster zur Schönen Unserer Lieben Frau“ oder „Liebfrauenmünster“ heißt, ist eine katholische Kirche, die bereits ab 1425 gebaut wurde. Besonders auffällig ist, dass die beiden Türme unvollendet blieben und die Spitzen erst später fertiggestellt wurden.

Wie vor rund 600 Jahren üblich zog sich die Bauzeit des Münsters hin. Im Jahr 1525, also genau 100 Jahre nach Baubeginn, war das Münster fertiggestellt.

Bauherr bzw. Auftraggeber war Ludwig der Gebartete, welcher sich in Ingolstadt nicht nur das Münster, sondern auch für den Bau des Neue Schloss verantwortlich zeigte.

Das Münster ist die größte Kirche Ingolstadts und hat eine Länge von 89 Meter sowie eine Breite von 37 Meter. Die Türme sind 62 und 69 Meter hoch. Im Inneren der Kirche finden rund 9.000 Menschen Platz. Interessanterweise hatte Ingolstadt zur damaligen Zeit nur rund 4.000 Einwohner.

Zweifelsohne die bekannteste Geschichte um das Münster ist die des roten Steines, welcher angeblich einst der Teufel selbst auf das Münster geschleudert hat, um den Bau den Gotteshauses zu verhindern.

Der Stein verfehlte sein Ziel und liegt heute noch sichtbar im Pflaster in der Theresienstraße und damit rund 200 Meter von der Kirche entfernt.

Den meisten Ingolstädtern fällt der Stein jedoch nicht auf, zählt aber zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schanz.