Das Münster gehört
zu Ingolstadt wie der Dom nach Köln und die Reeperbahn nach St.
Pauli. Aber was sollten Ingolstädter über das Münster wissen und
was hat es mit dem roten Stein auf sich, mit dem der Teufel angeblich
den Bau des Gotteshauses verhindern wollte? Ein weiterer Teil unserer
Reihe „Angeberwissen für Ingolstädter“ klärt auf.
Das Münster,
welches mit vollem Namen eigentlich „Münster zur Schönen Unserer
Lieben Frau“ oder „Liebfrauenmünster“ heißt, ist eine
katholische Kirche, die bereits ab 1425 gebaut wurde. Besonders
auffällig ist, dass die beiden Türme unvollendet blieben und die
Spitzen erst später fertiggestellt wurden.
Wie vor rund 600
Jahren üblich zog sich die Bauzeit des Münsters hin. Im Jahr 1525,
also genau 100 Jahre nach Baubeginn, war das Münster fertiggestellt.
Bauherr bzw.
Auftraggeber war Ludwig der Gebartete, welcher sich in Ingolstadt
nicht nur das Münster, sondern auch für den Bau des Neue Schloss
verantwortlich zeigte.
Das Münster ist die
größte Kirche Ingolstadts und hat eine Länge von 89 Meter sowie
eine Breite von 37 Meter. Die Türme sind 62 und 69 Meter hoch. Im
Inneren der Kirche finden rund 9.000 Menschen Platz.
Interessanterweise hatte Ingolstadt zur damaligen Zeit nur rund 4.000
Einwohner.
Zweifelsohne die
bekannteste Geschichte um das Münster ist die des roten Steines,
welcher angeblich einst der Teufel selbst auf das Münster
geschleudert hat, um den Bau den Gotteshauses zu verhindern.
Der Stein verfehlte
sein Ziel und liegt heute noch sichtbar im Pflaster in der
Theresienstraße und damit rund 200 Meter von der Kirche entfernt.
Den meisten
Ingolstädtern fällt der Stein jedoch nicht auf, zählt aber zu den
bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schanz.